Happenings

Montag, 5. März 2007

Nothing can Stop me now....

Mit dem Rad des Abends durch Cambridge zu fahren und Trent Raznor mit ‚Piggy’ in den Ohren ist gut für die Seele…für die physische Gesundheit weniger. Fragens sie mich nicht ob Radfahren ohne mp3 Player gesünder sei .Fragen sie mich lieber ob ich eine brauchbare Lebensversicherung habe…ähmm…fragens mich das vielleicht nicht…

Bis jetzt habs ich’s überlebt, wobei die Nahrungsaufnahme hier noch am ehesten an einem frühzeitigen Ableben schuld sein könnte. Nein, ich dramatisiere nichts. Wirklich! *schluchzs*.
Was in aller Welt hat mich da geritten als ich mir gesagt habe, geh nach UK.
Kennen sie Asterix bei den Briten? Ja? Die Szene in der Obelix heult weil sein Wildschwein in einer Pfefferminzsauce ertränkt wurde? Wenn nicht, ein ungemein ähnliches Szenario hat sich letzten Fr. in der Cafeteria der Vorhölle der Alma Mata abgespielt:
Es gab Chili. Moi voller Vorfreude da gestriges ‚Laborehreverteidigen’ (dazu später mehr) sowohl ein Schlafdefizit, als auch eine Dehydrierung*) mit sich gezogen haben. Aber noch bevor ich überhaupt einen Bissen zu mir nehmen konnte musste ich feststellen das der Behälter mit Reis doch tatsächlich als Chilibeilage diente ! (--> ???) Der Rest ist ein einziges Drama, zu viel Fleisch, keine Sauce, nur etwas Schärfe aber nicht der Hauch von Geschmack.
Ich sags ihnen, mein ganzer Freitag war beim Teufel.
Sagen sie jetzt bitte nicht ‚Ach geh, sei nicht so ziemperlich’. Glauben sie mir, es ist wirklich schlimm hier. Wärend diesem Beitrag geht grad mein erstes selbstgebackened Brot auf (hoffentlich). Ja, soweit bin ich schon!
Ich mein mich wundert es nicht das hier alle tag lang BSE, Maul und Klauenseuche, oder wie aktuell die Vogelgrippe, ausbricht. Ich nenne das ‚stillen Protest’. Mein ChiliRind/Schwein/möchte-gar-nicht-wissen-was-da-drinn-war-Tier hat sich sicher im Grabe umgedreht.
Und ums noch vollständig zu machen HP-Sauce und Marmite sind absolut widerlich.

Soda Ende des Gejammers, ich wollte ihnen doch schließlich noch vom ‚A-Lab versus D-Lab-Battle’ berichten…
Wie der ein oder andere vielleicht weiß gehen Wissenschaftler gern Cooperationen ein mit dem Ziel ‚mitbewerber C ordentlich reinzuscheißen den ‚Scientific Output’ (der die das… welchen Output??? --> indeed too much english) zu maximieren.
Um die anderen Nerds Kollegen kennen zu lernen wurde ein Bowlingabend veranstaltet. Das Ziel meines geschätzen Alphatier-konglomerats Labors war es die Gruppe A. zu schlagen. Vorweg die D’sche-Herde setzt sich wie folgt zusammen: 50% Amerikaner, 21.4 % Briten, 14.2% Österreichern (da hat zwar einer offiziell nen Deutschen Pass, das wird hier aber vernachlässigt), 7.2% Griechen und 7.2% Spanier.
Daraus kann man auch recht gut ableiten wie die einzelnen Fraktionen gespielt haben. Ich war zumindest im 2-stelligen Bereich, aber ich komme auch aus einem Land die ihre Volkssportarten nicht in klimatisierten, neonbeleuchteten Hallen abhalten !….Ähmm…eigentlich war das Spiel lustig nur Fr. AntiSense unter aller Kanone.
Das eigentlich Ziel - die Vernichtung von Gruppe A - wurde verfehlt da keiner der Schlaumeier Kollegen auf die Idee kam die Punkte zusammenzuzählen (als hätten meine noch das Kraut fett gmacht). Trotzdem ein lustiger Abend wars **) und Ales schmecken wirklich gut wenn ‚extra cold’.

Wenn sie gedacht haben der Betrag is damit vorbei dann haben sie sich leider zu früh gefreut, schließlich muss mein Brot noch ziehen.
Am Fr. gabs dann die Premiere, der erste DVD-Videoabend bei Fr. Antisense zu Hause. Fr. E kam mit einer Flasche Rotwein (Cabernet Sauvignon ; spätestens da war mir Fr E. sehr sympathisch) und ‚Kiss Kiss, Bang Bang’ (Bitte vergessen sie nicht das erste B wenn sie diesen Film googeln wollen !). Film prädikat, sehr empfehlenswert ! Unterhaltsam und ein eindeutig untypischer Val Kilmer (lechzt, Anmerkung der Redaktion: aber nicht in diesem Film). Fr. S, Herr Ohmmega, meine Videoempfehlung für sie. Leider kann ich sie nicht mit meiner Anwesenheit traktieren beglücken.

Fr. E. hatte scheinbar noch keine AntiSense’sche Überdosis und hat mich für Samstagabend gleich zu ihrer ‚Windsurfer’-Kollegen-Runde eingeladen. Gleich vorab da hat zu meinem Bedauern leider keiner dieser Herren dem Klischee entsprochen (@Fr. A: natürlich hätte ich ein passendes Modell für sich zurücklegen lassen wären welche da gewesen ;-))
Handlungsort: Anglia Ruskin University
Die Info die Fr. Antisense bekommen hat: Hello! We are going to the ARU-bar. There’s a Cranival Party. Its on Estroad next to Parkers Piece.
Ca. 4 dunkle Straßenecken und lustig betrunken Studenten später hat moi den Hinweiß bekommen das es doch in der Anglia Ruskin University (na der ich ca. 3 mal mit dem Rad vorbeigelatscht bin)eine Bar gibt !
Angekommen gabs den üblichen Gratis-drink (ein gar nicht mal so schlechte Version eines Caipirinha). Dazu gabs ne Capoeira Vorstellung und zu etwas vorgeschrittener Stunde ein echtes Trommelkonzert. Wahnsinn ! Keine Chance auch nur eine Minute still zu stehen. Schön wars. Mit Endorphinen voll gepumpt ging’s dann per Rad nach Hause um den heutigen Vormittag in meinem Bettchen (Notiz am Rand: härtere Matraze kaufen!) zu verbringen.

Soda, mein Brot ist im Ofen. Halten sie mir die Daumen das es was wird, wenn nicht machen sie sich bereit auf ein erneutes Geraunze.


*)meine Vermutung das Guinness und diverse Ale’s keinen Wasserentziehenden Effekt haben hat sich leider im Feldversuch NICHT bestätigt
**) vielleicht gibt’s ja ein Wiedersehen bei einem Gotchaduell, wobei angedacht wurde vor Spielbegin die Sklaventreiber Chefs auszutauschen.

Sonntag, 25. Februar 2007

You’ve got a friend in me

Es ist immer wieder schön Leute zu finden, die offen, ehrlich und ganz sie selbst sind.

Gestriges spontanes Sightseeing weitet sich zu einem 9h Trip, quer durch Cambridge, aus. Hach, ich hab mich wieder neu verliebt:

Kings-College-Chapel


Cambridge ist sooooo schön. Und ich glaub nur hier gibt es Kirchen die wochentags zu einem Cafe umfunktioniert werden.

Ich habe des weiteren DIE Entdeckung gemacht. Es gibt hier einen Markstand der verkauft ‚German Bread’. Ich glaube man konnte meine Jubelgesänge bis nach Ö hören.
Heutiges Frügstück:
Eierspeiß mit Kernöl
Brot mit Butter und Käse und ein klein wenig Schnittlauch
….ich war/bin im Himmel…

Englisches Essen ist geschmacklos!!! Nämlich so wirklich, auch geschätzte 300g Salz konnten den ursprünglichen Geschmack nicht wiederherstellen. Dadurch erklärt sich aber auch warum die Engländer einen Senf bevorzugen der Wasabistärke hat.(Tatort: The Eagle Pub. Bestelltes Essen von Fr. M. : Cumberland Sausage mit Mash , Peas and Carrots im hübschen Yorkshire Pudding Mantel)

Ich glaub ich hol mir jetzt ne Scheibe Brot…

Freitag, 9. Februar 2007

Time is fleeting…

Und wieder ist sie rum, die Woche.
Was haben wir gelernt:
DNA lässt sich wesentlich effizienter in competente Zellen verfrachten wenn man tatsächlich Strom benutzt!
Die Briten habens nicht so mit dem Heizen. Durschnittliche Anzahl an Schichten während eines Labmeetings: 4-5
Weiters ist es ziemlich interessant das man einerseits eine ‚Schulung’ braucht (Please ensure you’ll be trained prior usage’) um die Mikrowelle zu benutzen, oder es keine Laborstühle mit Rollen gibt (stattdessen haben die Dinger Sauknöpfe !) aus Gründen der Sicherheit, aber andererseits man ohne mit der Wimper zu zucken Flüssigkeiten die radioaktiv sind einfach in den Abfluss lehrt. Kein Witz!

Indische Restaurants, die ein gratis Buffet haben sind tödlich. Wenn sie am morgen ‚danach’ mit Bauchschmerzen aufwachen haben sie sich einmal zu oft einen Nachschlag geholt.
Britische Wireless Router lassen sie nicht wie ‚laut Anleitung’ installieren.

Ach ja und wie Fr. A. schon festgestellt hat, Winter gibt’s tatsächlich auch in UK. In Cambridge war das ein wirklich herziger Versuch.
Gesehene Schneemänner: 1, wobei ich hier festhalte muss das Schneemänner in Spanien immer SchneeFRAUEN sind. Tja, wieder was gelernt ;-)

Samstag, 3. Februar 2007

A Grand day out

So eine Institutseröffnung ist schon was feines…
Und wie sieht so ein Tag aus, wenn sich royaler Besuch ankündigt?:
Genau so:
9:00 Ankunft in der ‚Alma Mata’, die zu dieser Zeit von mehr Polizisten als Zivilpersonen bevölkert war.
Dann war warten, warten und nochmals warten angesagt, bis dann endlich um ca. 12 uhr der Rolls Royce vorfuhr ( Wie war das nochmals: Pünktlichkeit ist die Höflichkeit der Könige?!).
Keine 10 min später war auch schon der Duke im Labor, gefolgt von Kameras, allerhand Mitläufern und dem Hauptsponsor La-KaShing. Mein Chefe, sichtlich nervös erklärte dem Duke in 7min, warum denn Bauspeicheldrüsenkrebs so tödlich ist… blabla, warum wir daher mit M.’s arbeiten…blabla
Der Duke, scheinbar mäßig begeißtert, brabelte etwas vor sich hin… sah in unsere Richtung und meinte nur: ‚Ihr arbeitet, alle hier’ Wir, wie im Chor:’Yes’….’But, not right now’…obligatorisches Lachen des Chors und dann wars auch schon Zeit für den nächsten Showact:
Vorweg muss ich hier gleich festhalten, dass ich mit High Heels größer bin als die Queen!!!
Anyway, aus 30cm Entfernung ist sie wirklich richtig herzig, die gute Lizzy(vor allem wenn sie lächelt). Hatte den Drang sie einfach mal zu knuddeln, wäre warscheinlich aber nicht mehr in der Lage gewesen davon zu berichten ;-). Meine Chefe hat nen guten Job gemacht, durfte das Queentschal berühren und bekam sogar noch Themenspezifische Fragen gestellt. Würd mal sagen erfolg auf ganzer Linie ;-)
Eine Halbe Stunde später war der Zauber vorbei und es zeigte sich wieder wie die Gesellschaft ihre Laborratten wissenschaftliche Elite behandelt. Für Sponsoren, Gruppenleiter und alles was Lord, Lady oder Sir im Namen hatte gab’s ein Extra Festzelt mit Catering, während es für uns nur für Sandwiches gereicht hat, für die wir auch noch selbst löhnen müssen. Jaja, das Leben ist schon hart.
Wer glaubt der Zirkus war danach vorbei, der irrt. Ab 2 uhr gabs dann die erste Runde reicher Sponsoren, die ihr Geld statt in einen Jaguar lieber (???) in uns investiert haben. Juhu! Smalltalk ist definitiv nichts wofür ich mich begeistern kann, wenn’s sein muss schafft moi es übers Wetter zu sinieren und an passender Stelle ein ’oh, lovely’ einzuwerfen.
Um vier kamen dann die Sponsoren der Kleinbeträge*) die dann Gruppenweise durchs Institut gescheucht wurden.
Um 6 uhr wars dann auch ‚aus die Maus’ und Zeit fürs erste Bier im Office des Chefs. 10 Leute, versorgt mit Bier, Wein und Cracker (von denen 70% in den Magen von Frau Antisense landeten.) und allerhand Anekdoten aus dem Labor. Schön wars, und die beste Gelegenheit meine geschundenen Beinen (natürlich konnte ich es mir nicht nehmen lassen meine hohen Treter anzuziehen…SSKM**), denken sie, da haben sie recht.) auszuruhen, um fit zu sein füüüür…. *trommelwirbel*
Ceilidh , ein schottischer Tanz , oder rumhüpfen nach Anleitung.
Wenns fertig ist siehts dann mehr oder weniger so aus:


Prädikat sehr empfehlenswert, denn man muss weder tanzen können noch ein Rhythmusgefühl besitzen. Außerdem kommt man in den Genuss von wildfremden, attraktiven Männer zum tanzen aufgefordert zu werden. *harhar*

Hach ja, bitte mehr davon ;-)



*)betagte alte Damen, die oftmals fiter waren als es den Anschein hatte.
**)Selbst Schuld Kein Mitleid.

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